Archiv der Kategorie: RTS-Approved

Scott Voltage

Seit 2014 bin ich im Besitz eines Scott Voltage FR30.

Mein Einsatzzweck für dieses Gerät ist zum einen Bikeparks, sowie das Trail-Räubern, speziell im Winter.

Die Adresse des Bildes hat sich wohl geändert.
Produktbild von Scott: http://www.scott-sports.com/global/de/products/227735/SCOTT-Voltage-FR-30-Fahrrad/

Das Bike besitzt satten Federweg und ist simpel aufgebaut mit Fokus auf Stabilität und Haltbarkeit, auch wenn es von der Wertigkeit der Komponenten eher im einfacheren Segment zu finden ist.  Auf den stark verwurzelten Trails macht das Bike so richtig Laune, auch wenn es in steilen Anstiegen einfach viel zu schwer ist, um da noch sinnvoll hochtreten zu können, was auch an der nicht bergauf-tauglichen Übersetzung und Geometrie liegt. Sobald es aber bergab geht, ist das Bike die reinste Fahrmaschine, macht richtig Spaß und ballert über alles drüber, was da kommen mag! Die fetten Schwalbe BigBetty-Reifen sorgen für immerwährenden Monster-Grip. Den erhöhten Schwierigkeitsgrad bergauf nehme ich einfach sportlich und sehe es als besseren Trainingseffekt an.

Ein kleiner Wehrmuts-Tropfen sind allerdings die Bremsen Avid Elixir 1. Diese sind schlecht dosierbar und sprechen eher digital an, also „an“ oder „aus“. Da ich dieses Bike aber ohnehin nicht im Rennen fahre, ist das lediglich eine Unkomfortabilität und eben unschön, aber kein Problem.

An diesem Bike hatte ich noch keine einzige Reparatur durchzuführen.

Fazit: Dieses Bike ist uneingeschränkt RTS-approved

Update zum Bike:

Ich habe mittlerweile die Bremsen tauschen lassen gegen SRAM Code. Damit konnte ich die Bremsscheiben belassen und musste tatsächlich nur die Bremsen selbst tauschen. 

Getauscht wurde auch die Gabel gegen eine gebrauchte RockShox Totem, die mit neuen Coils getunt wurde und nun 200 mm Federweg hat!

Als neue Reifen fahre ich auf dem Bike die Conti „Der Kaiser“.

Fazit: Die neuen Bremsen agieren am Voltage als brachiale und standfeste Bremsanker, wenn auch nicht sehr fein dosierbar, was aber an diesem Bike im vorgesehenen Einsatzzweck auch nicht sonderlich stört. Nur die Lautstärke der Bremsvorgänge ist wirklich heftig. Vielleicht müssen es doch noch andere Scheiben sein. Die Gabel ist über JEDEN ZWEIFEL erhaben! Die Reifen machen mich auf einem Freerider mit diesem Einsatzzweck recht sprachlos. Es gibt nämlich nichts zu sagen. Die Reifen funktionieren einfach. Sie sind so massiv und stabil, dass man sie mit extrem wenig Druck fahren kann und überall kleben bleiben. diese Reifen halten einfach alles aus. Ich glaube auf diesem Bike tausche ich die Reifen nie wieder! 🙂 

Scott Genius LT 700 Plus tuned

Es war ja klar, dass ich irgendwann einmal ein solches Über-Bike brauche. Gesagt, getan.

Kurz vorab: Dieses Bike ist ein Alleskönner. Es kann alles ziemlich gut. Okay, es gibt bessere Uphiller und bessere Downhiller. Aber die Kombi macht dieses Bike zu einem Gerät, mit dem Du im Prinzip alles fahren kannst: Touren, Alpencross, Enduro-Rennen oder Feierabendrunde. Mit 12,4 Kilo ist es extrem leicht für ein solches Kaliber.

Ich muss aber gestehen, ich habe direkt zu Anfang die 1×11 SRAM-Schaltung ersetzen lassen durch eine 2×11 Shimano XT. Das ermöglicht einen wesentlich größeren Einsatzbereich, ohne jedesmal gleich das Ritzel tauschen zu müssen. Getauscht wurden außerdem die Reifen. Statt der Noby Nic’s sind jetzt die Maxxis Rekon+ drauf, die wirklich gute Arbeit leisten, aber als nächstes müssen noch stärkere Pneus drauf, um das Potential des Bikes nicht künstlich zu schmälern.

Mit diesem Bike bin ich wirklich schon alles gefahren, was mir so eingefallen ist. Das heißt normale Touren, Singletrail-Touren, Enduro-Touren, Hochgebirgs-Touren und selbst einmal bin ich einen Marathon gefahren, weil ich es wissen wollte. 🙂 Ich bin den Kitzalp-Marathon in Kirchberg gefahren und was soll ich sagen? Mit den vielen Höhenmetern ist es auf Dauer wirklich kein Spaß, dieses Bike auf Tempo die Berge hochzutreten, ABER: durch den wirklich massiven Grip und die geniale Geometrie, die dieses Bike hat, kann man damit (die nötige Kraft vorausgesetzt) absurd steile Anstiege hochfahren. So habe ich es tatsächlich geschafft beim Kitzalp auf der feuchten Wiesenpiste den Anstieg zur Choralpe in einem Rutsch hochzufahren. Das haben die restlichen Hardtail-Fahrer um mich herum nicht geschafft. 🙂

Wenn es bergab geht…tja, dann ist dieses Teil eine echte Macht! Am meisten hat mich überrascht, dass die Laufräder wirklich alles aushalten. Mit den richtigen Pneus heißt es bergab im Zweifel: „Einfach draufhalten, passt scho“!“ Selbst so ein verblocktes und steiles Geläuf wie die Wendelstein-Nordabfahrt (runter zur Reindleralm), macht da echt Laune und ist ganz gut fahrbar!

 

Was bisher am Bike kaputt ging:

  • Reifen Schwalbe Noby Nic 2.8: Stollen ausgerissen auf dem Trail. Zum Glück konnte ich das schnell reparieren, weil der Reifen auf Tubeless stand und ich die geniale Maxxalami zur Hand hatte. Dann nur ein paar Hübe Luft rein und weiter ging es.
  • Lock-Out der Federgabel Fox 36 Float Factory Fit Kashima 160 mm war defekt, wurde aber von Scott anstandslos und kostenlos getauscht.
  • Selbiges gilt für das Hinterbau-Lager. Dieses hat sehr laut geknarzt und wurde auch kostenlos getauscht.
  • Aufgrund der hohen Beanspruchung durch mich waren im Prinzip schon mal alle Lager kaputt.
  • Bremsscheibe: Bei einer recht harmlosen Schotterabfahrt ist offenbar ein Stein hochgesprungen und genau in die vordere Bremsscheibe gekracht, so dass es einen wirklich lauten Knall gegeben hat und ein Teil der Scheibe heraus gebrochen war. Rest der Abfahrt dann nur mit HR-Bremse. Hätte aber an jedem Bike passieren können => Dummer Zufall.

Einen weiteren Testbericht findet Ihr übrigens hier: http://enduro-mtb.com/testbericht-traumbike-scott-genius-lt-tuned-plus/

Fazit: 

Dieses Bike ist ein wahrer Allekönner. Wenn man mal von extrem Höhenmeter intensiven Touren wie Marathon-Rennen absieht, kann man alles fahren. Dieses Bike ist uneingeschränkt 

In 2018 wird sich das Bike bei einer Enduro-Renn-Serie beweisen dürfen! 🙂 Ich werde Euch berichten.

Pulsmesser: Polar RCX5

Vor einigen Jahre entschloss ich mich, dass ich in Sachen Leistungsüberwachung mal wieder auf einen aktuellen Stand kommen müssen. Da ich in der Vergangenheit bereits einen Polar Pulsmesser hatte, entschied ich mich erneut auf diesen Hersteller zurückzugreifen.

Nachdem ich durch die wirklich große Produktvielfalt von Polar gekämpft hatte, war klar, dass ich den RCX5 haben möchte. Gedacht, getan. Also das Gerät bestellt und gleich passendes Zubehör bestellt: Trittfrequenzmesser, Geschwindigkeitmesser, und GPS-Sensor. Auf die einzelnen Funktionen möchte hier nicht eingehen, aber hervorzuheben ist, dass die Puls-Funktion sogar im Wasser funktioniert.

Der Link zum Produktbild hat sich wohl geändert.
Produktbild Polar RCX5: http://www.polar.com/de/produkte/maximiere_deine_leistung/laufen_multisport/RCX5

Nachdem ich die Bedienung durchschaut hatte, konnte ich das Gerät mit meinen Grenzwerten füttern und auf mich einstellen. Im Prinzip ist das Ganze recht einfach, auch wenn es nicht wirklich intuitiv ist.

Mittlerweile ist das Gerät bei mir seit Jahren im Einsatz und ich trage die Uhr täglich als Alltagsuhr. Zusätzlich ist das Gerät 3 bis 7 Mal pro Woche im Sporteinsatz. Die Uhr tut genau das, was sie soll und ist mit ihrem Metalgehäuse für mich genau richtig ausgelegt. SIe hat zwar mittlerweile ein paar Kratzer, was der Funktionalität aber keinen Abbruch tut. Das Gehäuse aus Metal ist bestens geeignet, wenn es auch mal ruppiger zur Sache geht und auch der eine oder andere Sturz nicht ausbleibt. Alles kein Problem. Selbst die Sensoren hatten bisher kein Problem. Ich schaue immer, dass ich mehrere Ersatzbatterien im Haus habe, falls mal eine leer wird. Etwas schade ist, dass man keinen Watt-Leistungsmesser per ANT+ o.ä. koppeln kann. Eine Suche nach entsprechenden Software-Updates war bislang ebenfalls erfolglos. Dies werde ich dann eventuell damit umgehen, in dem ich in Zukunft eine Watt-Kurbel (die ich noch nicht habe) mit meinem Garmin-Etrex30 koppele, was aber erst noch zu testen ist.

Wer eine zuverlässige und funktional hochwertige Pulsuhr mit vielen Möglichkeiten sucht, ist mit dieser Uhr bestens bedient.

Fazit: Die Polar RCX5 ist uneingeschränkt  RTS-approved

Was ist mein ultimatives Bike?

In den letzten Jahren treibt die Bike-Gemeinde die immerwährende Frage nach Reifengrößen, Rahmen-Geometrien, Federweg etc. um und welches nun das ultimative Bike ist.

Was mich anbelangt ist die Antwort einfach: „Kommt drauf an!“ 🙂 Und zwar darauf: Es muss halten, funktionieren und Spaß machen.

In meinem Fall bewährt sich seit Jahren das Scott Genius 20 Modell 2012. Gut, es ist nicht unwesentlich angepasst, eigentlich ist nur noch der Rahmen wirklich original, aber sei es drum. Dinge wie breitere Felgen (bergab muss es laufen), breiterer Lenker („Size matters“), stärkere Bremsen (nicht jeder ist ein Hungerhaken)  und die unvermeidliche RockShoxReverbStealth müssen einfach sein!

Wie auch immer ich es beschreiben würde, ein Satz sagt alles: „Das Ding hält alles aus!“

Im Prinzip ist es ein Enduro-Bike wie aus dem Bilderbuch. Relativ leicht, sehr gut zu händeln und pflegeleicht. Es ist nicht so, dass an diesem Bike niemals Schäden auftreten würden, aber es hält sich im Rahmen und war bisher nie wirklich gravierend.

Daher ist dieses Bike:

RTS-approved