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Scott Spark 900 Premium

Das Scott Spark 900 Premium habe ich nun seit 2015 im Einsatz. Einzige wesentliche Änderung gleich zu Beginn, zur Original-Austattung war, dass die Bremsen getauscht wurden zu einer XTR Trail.

Das Bike hat mich nun 2 mal durch die Bike4Peaks und zahlreiche andere Rennen getragen.

Die URL des Bildes wurde wohl geändert.
Scott Spark 900 Premium. Original Produktbild von Scott.

Das Gerät ist zwar einerseits filigran, hält aber wirklich eine ganze Menge aus! Im Rennen hält sich das Bike tadellos und ist selbst den schwersten Marathon-Abfahrten locker gewachsen.

Am meisten begeistert hat mich, dass sich das Bike selbst in Abfahrten wie den Fleckalmtrail in Kirchberg samt Enduro-Passage im Rennen völlig unbeeindruckt zeigte. Dies ist eine 1100 Tiefenmeter-Abfahrt im Bereich S2/S3. Diese Abfahrt am Ende des Kitzalp-Marathons ist dann doch schon für viele Leute noch einmal eine echte Herausforderung. Mit diesem Bike kein Thema! Allerdings ist dabei eine versenkbare Sattelstütze schon eine Hilfe. Im vergangenen Jahr habe ich das Bike mit der Fox Transfer Sattelstütze aufgerüstet. Damit bekommt das Bike fast schon echte All-Mountain-Qualitäten. Trotz der Downhill-Qualitäten ist das Bike sehr Uphill-tauglich und eigentlich nur noch durch ein leichtes und steifes Carbon-Hardtail zu toppen, wenn es bergauf geht.

Im Wesentlichen konnte ich bei dem Bike keine echte Schwachstellen finden, dennoch blieben einige notwendige Änderungen und Schäden nicht aus. 

Nach einiger Zeit habe ich den Carbon-Vorbau gegen einen sehr kurzen Vorbau ausgetauscht, da mir nach und nach das Bike zu lang war. Der kurze Vorbau macht das Bike nun noch agiler.

Der Hauptrahmen wurde von Scott kostenlos getauscht, da im Tretlager Spiel auftrat. Wie es möglich war, dass ich den Rahmen „auftreten“ konnte, war abschließend nicht zu klären, sollte aber nicht die Regel sein. Man hätte das Problem allerdings auch ohne neuen Hauptrahmen lösen können, ich war mit der Lösung aber zufrieden.

Was normal sein dürfte, je nach Fahrleistung und Beanspruchung, ist die Tatsache, dass das Fahrwerk und Lockout regelmäßige Pflege und Service brauchen, um dauerhaft ordnungsgemäß funktionieren zu können.

Was nicht normal war, war der Umstand, dass sich in einer Forststraßen-Abfahrt bei einem Rennen, das Vorderrad in einer Rechtskurve dermaßen verzogen hat, dass das Rad danach nur noch knapp durch die Gabel gepasst hat. Ob ich da wohl zu schnell war? 😉  Auch hier hat Scott mit neuen Laufrädern von DTSwiss anstandslos Ersatz geleistet.

Nach mittlerweile 3 Saisons kann ich aber zusammenfassend sagen, dass das Bike wirklich ein sehr guter Begleiter ist auf Trail, Tour, Marathon, Etappenrennen und sogar die eine oder andere Enduro-Einlage. Der Verschleiß ist in Ordnung und dem Einsatz entsprechend angemessen.

Fazit: Das Bike ist uneingeschränkt  

Scott Voltage

Seit 2014 bin ich im Besitz eines Scott Voltage FR30.

Mein Einsatzzweck für dieses Gerät ist zum einen Bikeparks, sowie das Trail-Räubern, speziell im Winter.

Die Adresse des Bildes hat sich wohl geändert.
Produktbild von Scott: http://www.scott-sports.com/global/de/products/227735/SCOTT-Voltage-FR-30-Fahrrad/

Das Bike besitzt satten Federweg und ist simpel aufgebaut mit Fokus auf Stabilität und Haltbarkeit, auch wenn es von der Wertigkeit der Komponenten eher im einfacheren Segment zu finden ist.  Auf den stark verwurzelten Trails macht das Bike so richtig Laune, auch wenn es in steilen Anstiegen einfach viel zu schwer ist, um da noch sinnvoll hochtreten zu können, was auch an der nicht bergauf-tauglichen Übersetzung und Geometrie liegt. Sobald es aber bergab geht, ist das Bike die reinste Fahrmaschine, macht richtig Spaß und ballert über alles drüber, was da kommen mag! Die fetten Schwalbe BigBetty-Reifen sorgen für immerwährenden Monster-Grip. Den erhöhten Schwierigkeitsgrad bergauf nehme ich einfach sportlich und sehe es als besseren Trainingseffekt an.

Ein kleiner Wehrmuts-Tropfen sind allerdings die Bremsen Avid Elixir 1. Diese sind schlecht dosierbar und sprechen eher digital an, also „an“ oder „aus“. Da ich dieses Bike aber ohnehin nicht im Rennen fahre, ist das lediglich eine Unkomfortabilität und eben unschön, aber kein Problem.

An diesem Bike hatte ich noch keine einzige Reparatur durchzuführen.

Fazit: Dieses Bike ist uneingeschränkt RTS-approved

Update zum Bike:

Ich habe mittlerweile die Bremsen tauschen lassen gegen SRAM Code. Damit konnte ich die Bremsscheiben belassen und musste tatsächlich nur die Bremsen selbst tauschen. 

Getauscht wurde auch die Gabel gegen eine gebrauchte RockShox Totem, die mit neuen Coils getunt wurde und nun 200 mm Federweg hat!

Als neue Reifen fahre ich auf dem Bike die Conti „Der Kaiser“.

Fazit: Die neuen Bremsen agieren am Voltage als brachiale und standfeste Bremsanker, wenn auch nicht sehr fein dosierbar, was aber an diesem Bike im vorgesehenen Einsatzzweck auch nicht sonderlich stört. Nur die Lautstärke der Bremsvorgänge ist wirklich heftig. Vielleicht müssen es doch noch andere Scheiben sein. Die Gabel ist über JEDEN ZWEIFEL erhaben! Die Reifen machen mich auf einem Freerider mit diesem Einsatzzweck recht sprachlos. Es gibt nämlich nichts zu sagen. Die Reifen funktionieren einfach. Sie sind so massiv und stabil, dass man sie mit extrem wenig Druck fahren kann und überall kleben bleiben. diese Reifen halten einfach alles aus. Ich glaube auf diesem Bike tausche ich die Reifen nie wieder! 🙂 

Scott Genius LT 700 Plus tuned

Es war ja klar, dass ich irgendwann einmal ein solches Über-Bike brauche. Gesagt, getan.

Kurz vorab: Dieses Bike ist ein Alleskönner. Es kann alles ziemlich gut. Okay, es gibt bessere Uphiller und bessere Downhiller. Aber die Kombi macht dieses Bike zu einem Gerät, mit dem Du im Prinzip alles fahren kannst: Touren, Alpencross, Enduro-Rennen oder Feierabendrunde. Mit 12,4 Kilo ist es extrem leicht für ein solches Kaliber.

Ich muss aber gestehen, ich habe direkt zu Anfang die 1×11 SRAM-Schaltung ersetzen lassen durch eine 2×11 Shimano XT. Das ermöglicht einen wesentlich größeren Einsatzbereich, ohne jedesmal gleich das Ritzel tauschen zu müssen. Getauscht wurden außerdem die Reifen. Statt der Noby Nic’s sind jetzt die Maxxis Rekon+ drauf, die wirklich gute Arbeit leisten, aber als nächstes müssen noch stärkere Pneus drauf, um das Potential des Bikes nicht künstlich zu schmälern.

Mit diesem Bike bin ich wirklich schon alles gefahren, was mir so eingefallen ist. Das heißt normale Touren, Singletrail-Touren, Enduro-Touren, Hochgebirgs-Touren und selbst einmal bin ich einen Marathon gefahren, weil ich es wissen wollte. 🙂 Ich bin den Kitzalp-Marathon in Kirchberg gefahren und was soll ich sagen? Mit den vielen Höhenmetern ist es auf Dauer wirklich kein Spaß, dieses Bike auf Tempo die Berge hochzutreten, ABER: durch den wirklich massiven Grip und die geniale Geometrie, die dieses Bike hat, kann man damit (die nötige Kraft vorausgesetzt) absurd steile Anstiege hochfahren. So habe ich es tatsächlich geschafft beim Kitzalp auf der feuchten Wiesenpiste den Anstieg zur Choralpe in einem Rutsch hochzufahren. Das haben die restlichen Hardtail-Fahrer um mich herum nicht geschafft. 🙂

Wenn es bergab geht…tja, dann ist dieses Teil eine echte Macht! Am meisten hat mich überrascht, dass die Laufräder wirklich alles aushalten. Mit den richtigen Pneus heißt es bergab im Zweifel: „Einfach draufhalten, passt scho“!“ Selbst so ein verblocktes und steiles Geläuf wie die Wendelstein-Nordabfahrt (runter zur Reindleralm), macht da echt Laune und ist ganz gut fahrbar!

 

Was bisher am Bike kaputt ging:

  • Reifen Schwalbe Noby Nic 2.8: Stollen ausgerissen auf dem Trail. Zum Glück konnte ich das schnell reparieren, weil der Reifen auf Tubeless stand und ich die geniale Maxxalami zur Hand hatte. Dann nur ein paar Hübe Luft rein und weiter ging es.
  • Lock-Out der Federgabel Fox 36 Float Factory Fit Kashima 160 mm war defekt, wurde aber von Scott anstandslos und kostenlos getauscht.
  • Selbiges gilt für das Hinterbau-Lager. Dieses hat sehr laut geknarzt und wurde auch kostenlos getauscht.
  • Aufgrund der hohen Beanspruchung durch mich waren im Prinzip schon mal alle Lager kaputt.
  • Bremsscheibe: Bei einer recht harmlosen Schotterabfahrt ist offenbar ein Stein hochgesprungen und genau in die vordere Bremsscheibe gekracht, so dass es einen wirklich lauten Knall gegeben hat und ein Teil der Scheibe heraus gebrochen war. Rest der Abfahrt dann nur mit HR-Bremse. Hätte aber an jedem Bike passieren können => Dummer Zufall.

Einen weiteren Testbericht findet Ihr übrigens hier: http://enduro-mtb.com/testbericht-traumbike-scott-genius-lt-tuned-plus/

Fazit: 

Dieses Bike ist ein wahrer Allekönner. Wenn man mal von extrem Höhenmeter intensiven Touren wie Marathon-Rennen absieht, kann man alles fahren. Dieses Bike ist uneingeschränkt 

In 2018 wird sich das Bike bei einer Enduro-Renn-Serie beweisen dürfen! 🙂 Ich werde Euch berichten.

Drop: Kurbel durchgerauscht

Es ist mal wieder soweit: Es ist etwas zu Bruch gegangen, von den ich niemals angenommen hätte, dass dies möglich wäre!

Kurze Vorgeschichte: Im März diesen Jahres habe ich an meinem Enduro-Bike den kompletten Antrieb ersetzen lassen, incl. Kurbelgarnitur. Gestern stand in unserer Trainings-Halle auf dem Technik-Parcours auf dem Programm ein paar spaßige Runden zu drehen.

Gesagt getan. Rampen hoch, Treppen runter, Wippe gefahren, extrem steile Rampe runter und … Drop! Dieser Drop ist nicht mal kniehoch. Also eher zum Aufwärmen. Mein Bike war aber offenbar anderer Meinung. Beim parallelen Aufsetzen auf den Boden hat es auf einmal laut gekracht und meine erste Vermutung war, dass die Kette über ein Ritzel gerutscht wäre. Fehlanzeige! Ich habe einige Sekunden gebraucht, um überhaupt zu verstehen, was da los ist, warum mein Bike nicht mehr so richtig fährt. Schaut Euch das Ergebnis hier an:

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So etwas habe ich noch niemals zuvor gesehen, geschweige denn erlebt. Ich war schlicht sprachlos. Genau wie die anwesenden Team-Mitglieder. Beim Aufsetzen auf den Boden ist der linke Kurbelarm einfach nach unten durchgerauscht. Mir war zu diesem Zeitpunkt völlig neu, dass die überhaupt möglich ist. Man lernt halt nie aus. Nun möchte ich mir kein voreiliges Urteil bilden und warte die Meinung des Mechaniker ab.

Update: Offenbar handelte es sich um ein Problem, was so gar nicht auftreten darf. Die Fixierschrauben haben sich gelöst und dadurch ist die Kurbel durchgerutscht. Bei einem Drop mit meinen knapp 92 Kilo war das einfach zu viel. Problem erkannt, Problem behoben.

 

Was ist mein ultimatives Bike?

In den letzten Jahren treibt die Bike-Gemeinde die immerwährende Frage nach Reifengrößen, Rahmen-Geometrien, Federweg etc. um und welches nun das ultimative Bike ist.

Was mich anbelangt ist die Antwort einfach: „Kommt drauf an!“ 🙂 Und zwar darauf: Es muss halten, funktionieren und Spaß machen.

In meinem Fall bewährt sich seit Jahren das Scott Genius 20 Modell 2012. Gut, es ist nicht unwesentlich angepasst, eigentlich ist nur noch der Rahmen wirklich original, aber sei es drum. Dinge wie breitere Felgen (bergab muss es laufen), breiterer Lenker („Size matters“), stärkere Bremsen (nicht jeder ist ein Hungerhaken)  und die unvermeidliche RockShoxReverbStealth müssen einfach sein!

Wie auch immer ich es beschreiben würde, ein Satz sagt alles: „Das Ding hält alles aus!“

Im Prinzip ist es ein Enduro-Bike wie aus dem Bilderbuch. Relativ leicht, sehr gut zu händeln und pflegeleicht. Es ist nicht so, dass an diesem Bike niemals Schäden auftreten würden, aber es hält sich im Rahmen und war bisher nie wirklich gravierend.

Daher ist dieses Bike:

RTS-approved