Ich habe das Gambler zuletzt sehr ausgiebig gefahren auf Bikepark- und Downhillstrecken und ich muss sagen, das Bike liegt sehr satt auf dem Kurs. Fehler verzeiht es großzügig und es lässt sich gerade bei hohen Geschwindigkeiten einfach bewegen.
Worauf man sich allerdings schon einstellen muss ist, dass bei wechselnden Untergründen, wenn der Boden zwischen „langen“ und „kurzen, schnellen“ Unebenheiten das Setup des Fahrwerks etwas kniffelig sein kann.
Ich habe mir neue Flatpedals zugelegt und habe direkt welche gewählt, die nicht nur cool ausschauen, sondern auch farblich zum Scott Genius 700 tuned Plus und zum Scott Scale 910 passen. Ich nutze Flatpedals gerne, um zum Einen meine Fahrtechnik-Einheiten zu absolvieren und zum Anderen, um bei kalten Temperaturen zu biken. Das hat den Vorteil, dass die Kältebrücke der Klickpedale wegfällt und ich dann auch Schuhe anziehen kann, die besser Winter geeignet sind, als Klickschuhe. Ich nutze dabei ganz gerne auch mal Cross-Lauf-Gore-Tex-Schuhe.
Zu den Pedalen: Es sind die DMR Vault in orange mit blauen Pins. Schaut sehr gut aus!
Im Grunde gibt es nicht wirklich etwas zu bemängeln. Ich habe mir aber vorsorglich gleich eine Packung blauer Ersatz-Pins mitbestellt, denn es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis entweder einer fehlt oder ein Pin abgenutzt ist.
Fazit: Bis jetzt kann ich noch kein umfassendes Urteil abgeben, weil bisher zu wenige Fahrstunden auf diesen Pedalen. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
Fazit 2: Mein abschließendes Urteil lautet, dass die Pedale wirklich sehr gelungen sind. Sie bieten auch bei extrem nassen und schlammigen Verhältnissen sehr guten Halt und auch derbe Schläge halten sie aus. Die Farbe ist an der einen oder anderen Stelle etwas heller geworden, aber das ist auch kein Wunder, denn wenn ich mein Material nutze, dann schone ich es auch nicht, sondern ich tue damit das wofür es da ist. 😉
Das Scott Spark 900 Premium habe ich nun seit 2015 im Einsatz. Einzige wesentliche Änderung gleich zu Beginn, zur Original-Austattung war, dass die Bremsen getauscht wurden zu einer XTR Trail.
Das Bike hat mich nun 2 mal durch die Bike4Peaks und zahlreiche andere Rennen getragen.
Das Gerät ist zwar einerseits filigran, hält aber wirklich eine ganze Menge aus! Im Rennen hält sich das Bike tadellos und ist selbst den schwersten Marathon-Abfahrten locker gewachsen.
Am meisten begeistert hat mich, dass sich das Bike selbst in Abfahrten wie den Fleckalmtrail in Kirchberg samt Enduro-Passage im Rennen völlig unbeeindruckt zeigte. Dies ist eine 1100 Tiefenmeter-Abfahrt im Bereich S2/S3. Diese Abfahrt am Ende des Kitzalp-Marathons ist dann doch schon für viele Leute noch einmal eine echte Herausforderung. Mit diesem Bike kein Thema! Allerdings ist dabei eine versenkbare Sattelstütze schon eine Hilfe. Im vergangenen Jahr habe ich das Bike mit der Fox Transfer Sattelstütze aufgerüstet. Damit bekommt das Bike fast schon echte All-Mountain-Qualitäten. Trotz der Downhill-Qualitäten ist das Bike sehr Uphill-tauglich und eigentlich nur noch durch ein leichtes und steifes Carbon-Hardtail zu toppen, wenn es bergauf geht.
Im Wesentlichen konnte ich bei dem Bike keine echte Schwachstellen finden, dennoch blieben einige notwendige Änderungen und Schäden nicht aus.
Nach einiger Zeit habe ich den Carbon-Vorbau gegen einen sehr kurzen Vorbau ausgetauscht, da mir nach und nach das Bike zu lang war. Der kurze Vorbau macht das Bike nun noch agiler.
Der Hauptrahmen wurde von Scott kostenlos getauscht, da im Tretlager Spiel auftrat. Wie es möglich war, dass ich den Rahmen „auftreten“ konnte, war abschließend nicht zu klären, sollte aber nicht die Regel sein. Man hätte das Problem allerdings auch ohne neuen Hauptrahmen lösen können, ich war mit der Lösung aber zufrieden.
Was normal sein dürfte, je nach Fahrleistung und Beanspruchung, ist die Tatsache, dass das Fahrwerk und Lockout regelmäßige Pflege und Service brauchen, um dauerhaft ordnungsgemäß funktionieren zu können.
Was nicht normal war, war der Umstand, dass sich in einer Forststraßen-Abfahrt bei einem Rennen, das Vorderrad in einer Rechtskurve dermaßen verzogen hat, dass das Rad danach nur noch knapp durch die Gabel gepasst hat. Ob ich da wohl zu schnell war? 😉 Auch hier hat Scott mit neuen Laufrädern von DTSwiss anstandslos Ersatz geleistet.
Nach mittlerweile 3 Saisons kann ich aber zusammenfassend sagen, dass das Bike wirklich ein sehr guter Begleiter ist auf Trail, Tour, Marathon, Etappenrennen und sogar die eine oder andere Enduro-Einlage. Der Verschleiß ist in Ordnung und dem Einsatz entsprechend angemessen.
Ich hatte mir eine Influenza samt heftiger Lungenentzündung eingefangen. Das hieß 2 Monate kein (!) Sport, völlige Lahmlegung, nur Sofa und Stillhalten.
Das war ein echter Niederschlag und alles andere, auch das Biken war erstmal ad acta gelegt. Darunter litt auch mein Blog, denn ich war danach sehr bestrebt erst einmal auf dem Bike wieder in die Gänge zu kommen und mich meiner Fahrtechnik-Trainer-Lizenz zu widmen. Dann kam noch ein Rückschlag des Niedergangs der körperlichen Leistungsfähigkeit…man wird halt nicht jünger 😉
Diese Phase der Blog-Pause ist nun vorbei und ich habe eine Menge nachzuholen, da in der Zwischenzeit eine Menge neuer Produkte eingezogen sind, die beschrieben werden wollen.
In 2018 werde ich in meine Test-Beschreibungen die Erfahrungen aus Enduro-Rennen und äußerst anspruchsvollen Marathons hinzuziehen. Mal sehen, was alles im Renneinsatz kaputt geht.
Mein Einsatzzweck für dieses Gerät ist zum einen Bikeparks, sowie das Trail-Räubern, speziell im Winter.
Das Bike besitzt satten Federweg und ist simpel aufgebaut mit Fokus auf Stabilität und Haltbarkeit, auch wenn es von der Wertigkeit der Komponenten eher im einfacheren Segment zu finden ist. Auf den stark verwurzelten Trails macht das Bike so richtig Laune, auch wenn es in steilen Anstiegen einfach viel zu schwer ist, um da noch sinnvoll hochtreten zu können, was auch an der nicht bergauf-tauglichen Übersetzung und Geometrie liegt. Sobald es aber bergab geht, ist das Bike die reinste Fahrmaschine, macht richtig Spaß und ballert über alles drüber, was da kommen mag! Die fetten Schwalbe BigBetty-Reifen sorgen für immerwährenden Monster-Grip. Den erhöhten Schwierigkeitsgrad bergauf nehme ich einfach sportlich und sehe es als besseren Trainingseffekt an.
Ein kleiner Wehrmuts-Tropfen sind allerdings die Bremsen Avid Elixir 1. Diese sind schlecht dosierbar und sprechen eher digital an, also „an“ oder „aus“. Da ich dieses Bike aber ohnehin nicht im Rennen fahre, ist das lediglich eine Unkomfortabilität und eben unschön, aber kein Problem.
An diesem Bike hatte ich noch keine einzige Reparatur durchzuführen.
Fazit: Dieses Bike ist uneingeschränkt
Update zum Bike:
Ich habe mittlerweile die Bremsen tauschen lassen gegen SRAM Code. Damit konnte ich die Bremsscheiben belassen und musste tatsächlich nur die Bremsen selbst tauschen.
Getauscht wurde auch die Gabel gegen eine gebrauchte RockShox Totem, die mit neuen Coils getunt wurde und nun 200 mm Federweg hat!
Als neue Reifen fahre ich auf dem Bike die Conti „Der Kaiser“.
Fazit: Die neuen Bremsen agieren am Voltage als brachiale und standfeste Bremsanker, wenn auch nicht sehr fein dosierbar, was aber an diesem Bike im vorgesehenen Einsatzzweck auch nicht sonderlich stört. Nur die Lautstärke der Bremsvorgänge ist wirklich heftig. Vielleicht müssen es doch noch andere Scheiben sein. Die Gabel ist über JEDEN ZWEIFEL erhaben! Die Reifen machen mich auf einem Freerider mit diesem Einsatzzweck recht sprachlos. Es gibt nämlich nichts zu sagen. Die Reifen funktionieren einfach. Sie sind so massiv und stabil, dass man sie mit extrem wenig Druck fahren kann und überall kleben bleiben. diese Reifen halten einfach alles aus. Ich glaube auf diesem Bike tausche ich die Reifen nie wieder! 🙂
Es war ja klar, dass ich irgendwann einmal ein solches Über-Bike brauche. Gesagt, getan.
Kurz vorab: Dieses Bike ist ein Alleskönner. Es kann alles ziemlich gut. Okay, es gibt bessere Uphiller und bessere Downhiller. Aber die Kombi macht dieses Bike zu einem Gerät, mit dem Du im Prinzip alles fahren kannst: Touren, Alpencross, Enduro-Rennen oder Feierabendrunde. Mit 12,4 Kilo ist es extrem leicht für ein solches Kaliber.
Ich muss aber gestehen, ich habe direkt zu Anfang die 1×11 SRAM-Schaltung ersetzen lassen durch eine 2×11 Shimano XT. Das ermöglicht einen wesentlich größeren Einsatzbereich, ohne jedesmal gleich das Ritzel tauschen zu müssen. Getauscht wurden außerdem die Reifen. Statt der Noby Nic’s sind jetzt die Maxxis Rekon+ drauf, die wirklich gute Arbeit leisten, aber als nächstes müssen noch stärkere Pneus drauf, um das Potential des Bikes nicht künstlich zu schmälern.
Mit diesem Bike bin ich wirklich schon alles gefahren, was mir so eingefallen ist. Das heißt normale Touren, Singletrail-Touren, Enduro-Touren, Hochgebirgs-Touren und selbst einmal bin ich einen Marathon gefahren, weil ich es wissen wollte. 🙂 Ich bin den Kitzalp-Marathon in Kirchberg gefahren und was soll ich sagen? Mit den vielen Höhenmetern ist es auf Dauer wirklich kein Spaß, dieses Bike auf Tempo die Berge hochzutreten, ABER: durch den wirklich massiven Grip und die geniale Geometrie, die dieses Bike hat, kann man damit (die nötige Kraft vorausgesetzt) absurd steile Anstiege hochfahren. So habe ich es tatsächlich geschafft beim Kitzalp auf der feuchten Wiesenpiste den Anstieg zur Choralpe in einem Rutsch hochzufahren. Das haben die restlichen Hardtail-Fahrer um mich herum nicht geschafft. 🙂
Wenn es bergab geht…tja, dann ist dieses Teil eine echte Macht! Am meisten hat mich überrascht, dass die Laufräder wirklich alles aushalten. Mit den richtigen Pneus heißt es bergab im Zweifel: „Einfach draufhalten, passt scho“!“ Selbst so ein verblocktes und steiles Geläuf wie die Wendelstein-Nordabfahrt (runter zur Reindleralm), macht da echt Laune und ist ganz gut fahrbar!
Reifen Schwalbe Noby Nic 2.8: Stollen ausgerissen auf dem Trail. Zum Glück konnte ich das schnell reparieren, weil der Reifen auf Tubeless stand und ich die geniale Maxxalami zur Hand hatte. Dann nur ein paar Hübe Luft rein und weiter ging es.
Lock-Out der Federgabel Fox 36 Float Factory Fit Kashima 160 mm war defekt, wurde aber von Scott anstandslos und kostenlos getauscht.
Selbiges gilt für das Hinterbau-Lager. Dieses hat sehr laut geknarzt und wurde auch kostenlos getauscht.
Aufgrund der hohen Beanspruchung durch mich waren im Prinzip schon mal alle Lager kaputt.
Bremsscheibe: Bei einer recht harmlosen Schotterabfahrt ist offenbar ein Stein hochgesprungen und genau in die vordere Bremsscheibe gekracht, so dass es einen wirklich lauten Knall gegeben hat und ein Teil der Scheibe heraus gebrochen war. Rest der Abfahrt dann nur mit HR-Bremse. Hätte aber an jedem Bike passieren können => Dummer Zufall.
Dieses Bike ist ein wahrer Allekönner. Wenn man mal von extrem Höhenmeter intensiven Touren wie Marathon-Rennen absieht, kann man alles fahren. Dieses Bike ist uneingeschränkt
In 2018 wird sich das Bike bei einer Enduro-Renn-Serie beweisen dürfen! 🙂 Ich werde Euch berichten.
Dieser Beitrag ist eigentlich einer der Sorte „war ja klar, dass dies irgendwann passieren musste“.
Kurzer Hintergrund: Team-bedingt fahre ich noch ein 29er Carbon-Hardtail der Marke Kreidler bestückt mit sogenannten Edel-Parts der Firmen Magura, Tune und Syntace.
Als Federgabel ist die TS8 R Federgabel mit 100 mm Federweg und der M15 Steckachse samt T25 Torx verbaut. Nun kommt es durchaus hin und wieder vor, dass man die Laufräder ein oder ausbauen muss oder auch etwa die Steckachse nachziehen muss, weil sie nicht fest genug verschraubt ist oder durch Kälte sich gelockert hat. So geschehen am Samstag letztes Wochenende. Vorderrad musste nachgezogen werden. Ich also den Original-Magura-Schlüssel aus der Satteltasche genommen (am Original-Ort IN der Steckachse hält der Schlüssel schon seit kurz nach der Inbetriebnahme des Rades nicht mehr) und wie immer angesetzt und die Steckachse nachgezogen und KRACK! *großeAugenBekomm* Ich weiß nicht, ob etwa 5 Grad Außentemperatur der Spezifikation des Produktes widersprechen, aber der Schlüssel ist tatsächlich abgebrochen! Und der Rest des Schlüssels steckt in der Steckachse.
Hier das Ergebnis in Bilder:
Jetzt stellt sich für mich nun die Frage, wie ich den Rest aus der Steckachse bekomme? Vielleicht möchte ich zwecks Transport das Vorderrad ja mal ausbauen. Am besten ich frage wie immer den Mechaniker. Der wird nicht wissen, ob er lachen oder weinen soll. Auch hier die höchst subjektive Einlassung meinerseits: Wenn ein Laufradsatz knapp über 1000 Euro kostet, darf er nebst Zubehör einen Ein- und Ausbau ruhig schadfrei überstehen!?
Mehr Details später…
Also mit der Rohrzange bekomme ich die Steckachse wieder raus und rein, also auch ohne Torx. Mal sehen wie lange die Steckachse DAS aushält… Ich habe mir auf jeden Fall mal eine neue Steckachse bestellt.
Update zu dem Syntace-Laufräder (W30): Die Laufräder sind von Syntace ganze 3 Mal (!) anstandslos getauscht worden, da vor allem beim Hinterrad die Felge der Länge nach gerissen war. Richtig gelesen: Felge, der Länge nach, auf der kompletten Länge! Mir ist völlig schleierhaft, wie das passieren kann, zumal an einem Marathon-Hardtail, welches naturgemäß nicht gerade im Hardcore-Downhill-Gelände bewegt wird.
Update zum erwähnten Kreidler-Bike: Das Kreidler musste mittlerweile ausziehen und hat ein neues Herrchen bekommen, welches überglücklich damit ist. An die Stelle des Kreidlers ist nun ein brandneues Scott Scale 910 getreten. Mehr dazu im separaten Beitrag.
Fazit: Weder die Laufräder, noch die Steckachse sind RTS-approved!
Vor einigen Jahre entschloss ich mich, dass ich in Sachen Leistungsüberwachung mal wieder auf einen aktuellen Stand kommen müssen. Da ich in der Vergangenheit bereits einen Polar Pulsmesser hatte, entschied ich mich erneut auf diesen Hersteller zurückzugreifen.
Nachdem ich durch die wirklich große Produktvielfalt von Polar gekämpft hatte, war klar, dass ich den RCX5 haben möchte. Gedacht, getan. Also das Gerät bestellt und gleich passendes Zubehör bestellt: Trittfrequenzmesser, Geschwindigkeitmesser, und GPS-Sensor. Auf die einzelnen Funktionen möchte hier nicht eingehen, aber hervorzuheben ist, dass die Puls-Funktion sogar im Wasser funktioniert.
Nachdem ich die Bedienung durchschaut hatte, konnte ich das Gerät mit meinen Grenzwerten füttern und auf mich einstellen. Im Prinzip ist das Ganze recht einfach, auch wenn es nicht wirklich intuitiv ist.
Mittlerweile ist das Gerät bei mir seit Jahren im Einsatz und ich trage die Uhr täglich als Alltagsuhr. Zusätzlich ist das Gerät 3 bis 7 Mal pro Woche im Sporteinsatz. Die Uhr tut genau das, was sie soll und ist mit ihrem Metalgehäuse für mich genau richtig ausgelegt. SIe hat zwar mittlerweile ein paar Kratzer, was der Funktionalität aber keinen Abbruch tut. Das Gehäuse aus Metal ist bestens geeignet, wenn es auch mal ruppiger zur Sache geht und auch der eine oder andere Sturz nicht ausbleibt. Alles kein Problem. Selbst die Sensoren hatten bisher kein Problem. Ich schaue immer, dass ich mehrere Ersatzbatterien im Haus habe, falls mal eine leer wird. Etwas schade ist, dass man keinen Watt-Leistungsmesser per ANT+ o.ä. koppeln kann. Eine Suche nach entsprechenden Software-Updates war bislang ebenfalls erfolglos. Dies werde ich dann eventuell damit umgehen, in dem ich in Zukunft eine Watt-Kurbel (die ich noch nicht habe) mit meinem Garmin-Etrex30 koppele, was aber erst noch zu testen ist.
Wer eine zuverlässige und funktional hochwertige Pulsuhr mit vielen Möglichkeiten sucht, ist mit dieser Uhr bestens bedient.
Die Satteltasche Syncros HiVol 1260 kaufte ich mir in 2013, da in diese genau meine Pumpe reingepasst hat, samt dem üblichen Kram, den man auf einem Rennen durchaus brauchen kann. Die Tasche sieht sehr wertig aus und ist zunächst einmal einfach zu befestigen und hat recht viel Platz.
Ich also die Tasche montiert wie vorgeschrieben, mein Zeugs reingepackt und ab auf die erste Trainingsfahrt mit dem Hardtail. Die ersten Fahrten war auch alles ok. Die Tasche schien zu halten, was sie versprochen hat.
Dann kam die erste Ausfahrt in den Alpen mit entsprechenden Abfahrten in verblocktem Gelände. Danach habe ich eher durch Zufall festgestellt, dass die Tasche am Klettband eingerissen war. „Seltsam“ dachte ich mir und die Tasche zum Händler meines Vertrauens zurückgebracht. Neue Tasche bekommen (Garantie), neue Tasche montiert, wieder geradelt, nächste verblockte Abfahrt: Tasche wieder kaputt. Das Spiel hat sich mehrfach wiederholt. Jedes mal ausgetauscht auf Garantie von Syncros. Verzweifelt bin ich letzlich beim Marathon 2014 in Riva, als sich die Tasche aus der Halterung am Sattel gelöst hat und nach unten auf das Hinterrad geplumpst ist. Dies wurde wohl durch die Schaukelbewegungen beim Wiegetritt ausgelöst, denn es war im ersten Anstieg, ohne verblockte Abfahrt. Durch den Kontakt mit dem Hinterrad ist die Tasche dann komplett abgerissen. Aus diesem Grunde musste ich die Tasche vorne unter mein Trikot stecken und konnte sie erst 30 Kilometer später an der Team-Verpflegungs-Station abgeben. So konnte ich wenigsten den Rest wieder ungestört fahren. Zum Glück hatte ich keine Panne.
Fazit: Die Tasche ist groß, schaut gut aus und tut, was sie soll, wenn man nicht MTB fährt. M.E. ist dies keine MTB-Tasche, sondern eine Rennrad-Tasche. Als Befestigung unter dem Sattel sollte man auf jeden Fall zwei Kabelbinder hernehmen, mit denen man über Kreuz die Tasche am Sattel befestigt. Dann fällt sie auf keinen Fall mehr runter, auch wenn sie abreist. Für den eigentlichen Einsatzzweck ist diese Tasche nicht RTS-approved.
Schon etwas länger her ist meine Begebenheit mit dem, an meinem Team-Hardtail original am Syntace-Hinterrad verbauten, Schnellspanner U20 von Tune.
Nach etwa 10 Fahrten auf Trails im Laubwald mit zwar kurzen, aber teils extrem steilen Rampen ist es drei Mal passiert, dass sich das Hinterrad aus dem Rahmen heraus geschraubt hat, als ich mit maximalem Drehmoment die steilste der Rampen hochgekurbelt bin. Ich habe es mehrfach versucht, aber es war einfach nicht möglich, den Spanner so fest anzuziehen, dass es gehalten hätte.
Dabei mache ich Tune auch gar keinen Vorwurf. Dieser Schnellspanner schaut zwar extrem cool aus und ist wohl einer der leichtesten auf diesem Planeten, aber offenbar nicht spezifiziert für einen Fahrer meines Gewichtes. Er ist an meinem Bike einfach fehlt am Platze, da er aufgrund des sehr filigranen Fixierings einfach zu wenig Auflagefläche hat.
Lösung: Ich habe einen ganz normalen (billigen) Schnellspanner von Shimano (5 €) eingesetzt, ordentlich zugeknallt und gut ist. Das oben beschriebene Phänomen ist seither nicht mehr aufgetreten.
Fazit: Der Tune U20 tut was er soll, wenn ihr nicht zuviel Watt auf die Kurbel stemmt. Ich denke mal, der (Renn-)Fahrer sollte in diesem Fall nicht mehr als 70-75 Kilo auf die Waage bringen. Ich könnte mir vorstellen, dass der U20 in einer entsprechenden Eloxal-Farbe vor allem Frauen Spaß machen wird, wo er sicher wirklich sinnvoll ist, auch wenn er sehr teuer ist.
Es ist mal wieder soweit: Es ist etwas zu Bruch gegangen, von den ich niemals angenommen hätte, dass dies möglich wäre!
Kurze Vorgeschichte: Im März diesen Jahres habe ich an meinem Enduro-Bike den kompletten Antrieb ersetzen lassen, incl. Kurbelgarnitur. Gestern stand in unserer Trainings-Halle auf dem Technik-Parcours auf dem Programm ein paar spaßige Runden zu drehen.
Gesagt getan. Rampen hoch, Treppen runter, Wippe gefahren, extrem steile Rampe runter und … Drop! Dieser Drop ist nicht mal kniehoch. Also eher zum Aufwärmen. Mein Bike war aber offenbar anderer Meinung. Beim parallelen Aufsetzen auf den Boden hat es auf einmal laut gekracht und meine erste Vermutung war, dass die Kette über ein Ritzel gerutscht wäre. Fehlanzeige! Ich habe einige Sekunden gebraucht, um überhaupt zu verstehen, was da los ist, warum mein Bike nicht mehr so richtig fährt. Schaut Euch das Ergebnis hier an:
So etwas habe ich noch niemals zuvor gesehen, geschweige denn erlebt. Ich war schlicht sprachlos. Genau wie die anwesenden Team-Mitglieder. Beim Aufsetzen auf den Boden ist der linke Kurbelarm einfach nach unten durchgerauscht. Mir war zu diesem Zeitpunkt völlig neu, dass die überhaupt möglich ist. Man lernt halt nie aus. Nun möchte ich mir kein voreiliges Urteil bilden und warte die Meinung des Mechaniker ab.
Update: Offenbar handelte es sich um ein Problem, was so gar nicht auftreten darf. Die Fixierschrauben haben sich gelöst und dadurch ist die Kurbel durchgerutscht. Bei einem Drop mit meinen knapp 92 Kilo war das einfach zu viel. Problem erkannt, Problem behoben.
In den letzten Jahren treibt die Bike-Gemeinde die immerwährende Frage nach Reifengrößen, Rahmen-Geometrien, Federweg etc. um und welches nun das ultimative Bike ist.
Was mich anbelangt ist die Antwort einfach: „Kommt drauf an!“ 🙂 Und zwar darauf: Es muss halten, funktionieren und Spaß machen.
In meinem Fall bewährt sich seit Jahren das Scott Genius 20 Modell 2012. Gut, es ist nicht unwesentlich angepasst, eigentlich ist nur noch der Rahmen wirklich original, aber sei es drum. Dinge wie breitere Felgen (bergab muss es laufen), breiterer Lenker („Size matters“), stärkere Bremsen (nicht jeder ist ein Hungerhaken) und die unvermeidliche RockShoxReverbStealth müssen einfach sein!
Wie auch immer ich es beschreiben würde, ein Satz sagt alles: „Das Ding hält alles aus!“
Im Prinzip ist es ein Enduro-Bike wie aus dem Bilderbuch. Relativ leicht, sehr gut zu händeln und pflegeleicht. Es ist nicht so, dass an diesem Bike niemals Schäden auftreten würden, aber es hält sich im Rahmen und war bisher nie wirklich gravierend.
Mal schauen, was die neuen Schuhe von Shimano taugen…
Erste Fahrt absolviert. 3 Stunden Fahrzeit, Temperatur zwischen 5 und 8 Grad, Gelände eher trocken, ab und an feucht.
Fazit: Die Passform ist super. Durch den Neopren-Innenschuh fühle ich mich sehr eingekuschelt. Der Schuh ist für mich sehr angenehm zu tragen und nicht zu schwer. Sicher ist es kein Race-Schuh, aber für widrige äußere Bedingungen, bei denen man trotzdem einen Click-Schuh fahren möchte ist das eine gute Lösung. Nach etwa zwei Stunden kam langsam aber sicher die Kühle der Dezember-Luft durch den Schuh. Das wenige Wasser auf der Fahrt, hatte nicht die geringste Change. Weitere Test-Fahrten folgen, ebenso wie die weiteren Test-Ergebnisse.